23 Dez

Weihnachtsgeschenke – ja, bitte mehr davon!

COMPLIANCE. „Bitte schicken Sie unseren Mitarbeitern keine Weihnachtsgeschenke“ – das schrieb ein deutscher Konzern Mitte November seinen Lieferanten;  also auch den Trainern, Beratern und Coaches, die für ihn tätig sind.

 

Denn so die Begründung: „Fairness, Transparenz, Ehrlichkeit und Vertrauen“ seien für den Konzern grundlegende Werte seines Handelns. Und diese Werte fordere er auch von seinen externen Lieferanten und Dienstleistern ein.

 

Kleine Präsente verstoßen gegen Compliance-Ansprüche – aha!

Deshalb bat der Konzern seine Lieferanten und Dienstleister, darauf zu verzichten, seinen Mitarbeitern „Geschenke im Rahmen von Geschäftstransaktionen oder zu persönlichen Anlässen oder religiösen oder nationalen Feiertagen wie z.B. Weihnachten und Neujahr Geschenke zukommen zu lassen.“ Außerdem: „Bitte sehen Sie auch davon ab, Präsente an Privatadressen zu schicken, damit unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht in die Verlegenheit kommen, Geschenke ablehnen, zurückweisen oder zurückschicken zu müssen.“ In dieser Bitte beziehungsweise Maßnahme sieht der Konzern „einen weiteren wichtigen Schritt zur Stärkung und Absicherung unseres Compliance Anspruchs“.

 

Grobe Verstöße gegen die Compliance-Regeln beging der Pförtner!

Vergesst die Compliance-Regeln! Schickt uns Geschenke!

Dies mag für den Konzern ja gelten. Und vermutlich ist diese Maßnahme aufgrund der Präsente, mit denen insbesondere der Einkauf vieler Unternehmen in der Vergangenheit oft überhäuft wurde, sogar nötig und sinnvoll. Trotzdem wirkt das Schreiben irgendwie kleinlich und lächerlich, wenn man daran denkt, welch gravierende Verstöße gegen die schriftlich fixierten Compliance-Regeln in zurückliegenden Jahren publik wurden, die

  • entweder  von den Top-Etagen so mancher Großkonzerne (und nicht von deren Pförtnern) ausgingen oder
  • von diesen zum Steigern der Performance stillschweigend toleriert wurden.

Ohne diese Compliance-Verstöße gäbe es weder die kriminellen Zinsmanipulationen und Dividendentricksereien (Stichwort: Cum-Ex) mit denen sich die Justiz beschäftigt, noch den Abgas- und Wirecard-Skandal.

 

Wir pfeifen auf die Compliance-Regeln … und wollen wieder mehr Geschenke!

Wir freuen uns auf alle Fälle jedes Jahr über (Weihnachts-)Geschenke. Zum Teil warten wir sogar sehnsüchtig darauf – so zum Beispiel auf den mit hochwertigen Marzipan-Pralinen gefüllten Adventskalender unseres Ex-Kunden …, Hamburg, der leider dieses Jahr nicht kam, weil das Trainingsunternehmen corona-bedingt seine Zusammenarbeit mit uns im Mai eingestellt hat. Oder auf den leckeren Christstollen des Verlags …, der dieses Jahr leider auch nicht kam, vermutlich weil der Verlag wie die meisten Fachverlage unter einer starken Umsatzeinbuße leidet. Solche kleinen Leckereien verspeisen wir Jahr für Jahr im Team mit Genuss.

 

Deshalb lautet ein Wunsch für uns für das kommende Jahr: Bitte schicken Sie uns wieder mehr Weihnachtspräsente. Wir freuen uns darauf, und wir essen sie zwar auf, doch wir vergessen sie nicht!

 

DANKE liebe (Noch-nicht-)Kunden, dass Ihr an uns denkt.

So steht denn auch zum Beispiel der Plastik-Container mit Schokoriegeln, den wir im Oktober anlässlich unseres Umzugs von unserem Kunden Klaus Doll erhielten, noch immer bei uns im Büro … und regelmäßig wird er von mir wieder aufgefüllt, da er alle zwei, drei Wochen „leergefuttert“ ist.

 

Anders sieht es mit dem „Feinkost-Paket“ aus, das wir vergangene Woche von unserem Kunden Dr. Georg Kraus erhielten. Dessen Inhalte werden wir nach Weihnachten als Trost dafür, dass wir den größten Teil der „besinnlichen Tage“ zwischen den Jahren im Büro sein müssen, gemeinsam verspeisen.

 

Danke liebe Kunden (sowie Ex- und Noch-nicht-Kunden), dass Ihr uns denkt; wir denken auch oft an Euch. Wir wünschen Euch allen ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Start ins Neue Jahr.

 

 

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